Ich lass das Thema mal noch hier in unserem stillen Kämmerlein, aber ich bin mega-stolz auf mein Giddy-Tier
, und das kam so:
Gestern abend, zu allerbesten Fernseh-Zeit bekam ich einen Anruf, ob ich mit meinem Pettrailer eine entlaufene Katze suchen könnte. Ich wäre von einem Herrn aus Norddeutschland wärmstens empfohlen worden und sie wären so verzweifelt. Eigentlich hätte ich mich ja noch nicht wirklich getraut, aber wenn der Herr aus Norddeutschland das sagt (dafür übrigens DANKE Thomas
), dann wirds wohl passen. Da es schon ziemlich dunkel war gestern auf Grund des Wetters und von der Adresse her wusste ich, mitten im Wald, ergo stockduster, habe ich mir dann ausgebeten, erst heute vormittag zu suchen, auch geraten, noch mal Tierärzte und Tierheim telefonisch abzuklappern. Vielleicht hätte ich auch gestern noch genug gesehen zum suchen, aber da die Hündin einer Bekannten letztens im Wald ein Auge verloren hat, war es mir zu riskant. Dazu habe ich mich dann heute vormittag auch beglückwunscht, denn die Tour, die wir hinter uns haben, die hätte ich nicht im Dunkeln machen wollen.
Zunächst ging es vom Grundstück aus Richtung Süden in den Wald hinein, wobei Gideon immer wieder nach Westen hin angezeigt hat. Da er irgendwann mal anders erzogen wurde, brauchte er ein bisschen Ermunterung, den Weg zu verlassen. Bin dann einfach mal mit ihm ein bisschen runter vom Weg und stand dann vor einer ca 15 m senkrecht abfallenden Wand und bekam vom Giddy-Tier die Meldung: "Äh, wir müssen da hinunter!"
Nun ja, dann sind wir erst mal zurück und haben eine Möglichkeit zum Abstieg gesucht, keine gefunden, aber Giddy wurde fast verrückt, dass er nicht weiter konnte, aber schließlich hat ja weder Mensch noch Hund Flügel. Schließlich sind wir in die Autos (Giddy hat dabei ganz vergessen, dass er das eigentlich ja Mega-Sch... findet
, noch ein Problem gelöst) und sind dann genau unterhalb der Stelle wieder angehalten. Hihi, da war ich im Prinzip schon in meiner Straße. Nun ja, aus dem Auto raus, lieb bei den Anwohnern gefragt, ob wir da mal dürften. Da bekam Giddy eine Witterung, dass ich kaum noch die Schleppe ans Geschirr klicken konnte. Vorbei an kleffenden Hunden, ein paar Karnickel hab ich im Vorbei-fliegen auch noch gesehen. Selbst röhrende Rasenmäher verdienten keine Beachtung und was sind schon eine Millionen Kinder im Freibad (naja, ganz so viele waren es nicht, hörten sich aber so an
).
Und dann hat er sehr schön eingegrenzt auf ein Gebiet von etwas 150 bis 250 qm, wo sich die Katze aufhalten muss. Dort ist sie, wie wir dann von den Anwohnern erfahren haben, auch gesehen worden in den letzten beiden Tagen, weniger als 1 km von Zu Hause entfernt. Ich finde, das hat das Giddy-Tier echt klasse gemacht, wenn man bedenkt, dass die älteste Spur, die er bisher gearbeitet hat 15min alt war, kann man bei zwei Tagen nicht wirklich meckern. Jetzt ist erst mal Pause. Die Leute versuchen, ob sie die Katze einfangen können. Ansonsten werde ich Giddy gegen 17.00 Uhr noch mal ansetzen. Mal schauen, Giddy ist ziemlich geplättet jetzt, insofern wäre ich froh, wenn es nicht mehr nötig sein würde, zumal ich auch mal langsam anfangen sollte zu packen. Wir werden sehen.
So, das war ein kurzer Bericht von unserem ersten Ernstfall. Hatte ich schon erwähnt, dass ich mega-Stolz auf das Tier bin.