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 Betreff des Beitrags: Malinois - Belgischer Schäferhund
BeitragVerfasst: So 19. Dez 2010, 04:19 
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FCI - Standard Nr. 15 / 05. 06. 2002 / D
Übersetzung: Dr.J.-M. Paschoud und Frau R. Binder, überprüft durch Frau Peper.

Ursprung
Belgien.

Datum der Publikation des gültigen Original-Standards
13. 03. 2001.

Verwendung
Ursprünglich Schäferhund, heute Gebrauchshund (Wachhund, Schutzhund, Fährtenhund usw), und polyvalenter Diensthund sowie auch Familienhund.

Klassifikation FCI
Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde).
Sektion 1 Schäferhunde.
Mit Arbeitsprüfung.

Kurzer geschichtlicher Abriss
Noch zum Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Belgien eine große Anzahl Hüte- und Treibhunde von vielfältigem Typ mit sehr unterschiedlichem Haarkleid. Um in diese Unausgeglichenheit etwas Ordnung zu bringen, schloß sich eine Gruppe begeisterter Kynologen zusammen und ließ sich von Professor A. Reul beraten, Dozent an der veterinärmedizinischen Schule in Curegehm. Ihn kann man als den echten Wegbereiter und als Begründer der Rasse bezeichnen.
Offiziell entstand die Rasse zwischen 1891 und 1897. Am 29. September 1891 wurde in Brüssel der „Belgische Schäferhundeklub“ gegründet; noch im gleichen Jahr, am 15. November, organisierte Prof. A. Reul in Cureghem ein Treffen, an welchem 117 Hunde teilnahmen; diese Zusammenkunft erlaubte eine Bestandsaufnahme und die Auslese der besten Rassevertreter. Während der folgenden Jahre erfolgte eine strenge Selektion unter Verwendung von nur wenigen, eng blutsverwandten Zuchtrüden.

Am 3. April 1892 wurde vom belgischen Schäferhundeklub bereits ein erster sehr ausführlicher Standard erstellt. Eine einzige Rasse mit 3 Haar-Varietäten wurde anerkannt. Jedoch war, wie man damals sagte, der belgische Schäferhund nur ein Hund für bescheidene Leute, also eine Rasse, der es noch an Ansehen mangelte. Deshalb wurden die ersten belgischen Schäferhunde erst im Jahre 1901 in das Zuchtbuch der Société Royale St. Hubert (L.O.S.H) eingetragen.
Im Laufe der folgenden Jahre bemühten sich die für die belgischen Schäferhunde verantwortlichen Kynologen beharrlich, den Typ der Rasse zu vereinheitlichen und die Fehler auszumerzen. Man kann sagen, dass um 1910 Typ und Charakter des Belgischen Schäferhundes bereits fixiert waren.
Im Verlauf der Geschichte des Belgischen Schäferhundes bereits festgelegt waren.
Im Verlauf der Geschichte des Belgischen Schäferhundes war die Frage der unterschiedlichen zulässigen Varietäten und Farben stets umstritten, jedoch hinsichtlich der Morphologie, des Charakters und der Gebrauchstüchtigkeit der Rasse gab es niemals unterschiedliche Auffassungen.

Allgemeines Erscheinungsbild
Harmonisch gebauter Hund von mittleren Proportionen, der Eleganz und Kraft in sich vereinigt. Er hat ein quadratisches Gebäude und ist mittelgroß; seine Muskulatur ist kräftig und trocken. Er ist widerstandsfähig, an das Leben im Freien gewöhnt und im Stande, die in Belgien so häufigen klimatischen Schwankungen zu ertragen. Durch die Harmonie seiner Körperformen und die stolze Kopfhaltung soll der Belgische Schäferhund den Eindruck jener eleganten Robustheit vermitteln, die das Erbe der gezielt herausgezüchteten Vertreter einer Gebrauchshunderasse ist. Der Belgische Schäferhund soll im Stand in natürlicher Stellung, ohne körperlichen Kontakt mit dem Vorführer, gerichtet werden.

Wichtige Massenverhältnisse
Der Belgische Schäferhund hat ein quadratisches Gebäude. Die Brust reicht bis auf Höhe der Ellenbogen. Die Länge des Fangs entspricht oder übertrifft leicht die halbe Kopflänge.

Verhalten / Charakter (Wesen)
Der Belgische Schäferhund ist wachsam und rege, von übersprudelnder Lebhaftigkeit und stets aktionsbereit. Neben seinen angeborenen Fähigkeiten als Hüter der Herden besitzt er die wertvollen Eigenschaften eines sehr guten Wächters für Haus und Hof. Er verteidigt seinen Herrn ohne jegliches Zögern hartnäckig und leidenschaftlich. Er vereinigt in sich alle für einen Schäferhund, Wachhund, Schutzhund und Diensthund erforderlichen Vorzüge. Sein lebhaftes und munteres Temperament und seine gefestigten Charaktereigenschaften, die weder Angst noch Aggressivität kennen, sollen sich in seiner Körperhaltung und im stolzen und aufmerksamen Ausdruck seiner glänzenden Augen offenbaren. Beim Richten sollte man das „ruhige“ und „beherzte“ Temperament berücksichtigen.

Kopf
Hoch getragen; nicht übertrieben lang, gerade in seinen Begrenzungslinien, gut gemeisselt und trocken. Schädel und Fang sind ungefähr gleich lang; der Fang darf höchstens um ein Weniges länger sein, was dem Gesamtbild den letzten Schliff verleiht.

Oberkopf
Schädel
Von mittlerer Breite, in seinen Proportionen zur Länge des Kopfes passend, mit eher abgeflachter als gerundeter Stirn und mit wenig ausgeprägter Stirnfurche. Von der Seite gesehen verläuft die Oberlinie parallel zu einer gedachten Verlängerungslinie des Nasenrückens. Hinterhauptkamm wenig entwickelt. Augenbrauen-bögen und Jochbein nicht vorstehend.

Stop
Mäßig entwickelt.

Gesichtsschädel
Nasenschwamm
Schwarz.

Fang
Mittellang, unter den Augen gut gemeisselt; er verjüngt sich allmählich zur Nase hin und hat die Form eines verlängerten Keils. Der Nasenrücken ist gerade und parallel zur gedachten verlängerten Oberlinie der Stirn. Fangöffnung gross und weit, das heißt bei offenem Fang werden die Mundwinkel stark nach hinten gezogen und die Kiefer klappen weit auseinander.

Lippen
Dünn, straff anliegend und stark pigmentiert.

Kiefer / Zähne
Zähne gross, weiss, regelmässig und kräftig in dem gut entwickelten Kiefer eingesetzt. Scherengebiss; das von den Schaf- und Viehtreibern vorgezogene Zangengebiss wird toleriert. Das Gebiss ist entsprechend der Zahnformel des Hundes vollzahnig. Das Fehlen von zwei Prämolaren 1 (PM1) ist zulässig; die Molaren 3 (M3) werden nicht berücksichtigt.

Backen
Trocken und recht flach, doch gut bemuskelt.

Augen
Von mittlerer Grösse, weder zu tief liegend noch vorstehend, leicht mandelförmig, schräg eingesetzt, von bräunlicher Farbe, wobei dunkel gefärbte Augen bevorzugt werden. Die Augenlider sind schwarz umrandet. Der Blick ist offen, lebhaft, aufgeweckt und forschend.

Ohren
Eher klein, hoch angesetzt, in ihrem Aussehen klar dreieckig. Die Ohrmuschel ist in sich gut gebogen. Die spitzen Ohren werden fest und aufrecht getragen und bei Aufmerksamkeit senkrecht gestellt.

Hals
Gut abgesetzt, etwas länglich, ziemlich aufgerichtet, gut bemuskelt, zu den Schultern hin allmählich breiter werdend. Ohne Wamme. Der Nacken ist leicht gewölbt.

Körper
Kraftvoll ohne Schwere. Die vom Buggelenk zum Sitzbeinhöcker gemessene Körperlänge entspricht ungefähr der Widerristhöhe.

Oberlinie
Die obere Linie von Rücken und Lenden ist gerade.

Widerrist
Ausgeprägt.

Rücken
Fest, kurz und gut bemuskelt.

Lenden
Kräftig, kurz, angemessen breit, gut bemuskelt.

Kruppe
Gut bemuskelt; nur sehr leicht schräg; angemessen, aber nicht übertrieben breit.

Brust
Nicht breit, aber tief hinabreichend; die Rippen sind in ihrem oberen Bereich gewölbt; von vorne gesehen ist die Vorbrust wenig breit, ohne dabei schmal zu sein.

Unterlinie
Sie beginnt unter dem Brustkorb und steigt sanft in harmonischer Rundung zum Bauch hin an, der weder zu ausgefüllt noch windhundartig aufgezogen ist, sondern leicht ansteigt und mäßig entwickelt ist.

Rute
Gut angesetzt, an der Basis kräftig, von mittlerer Länge, mindestens bis zum Sprunggelenk, aber vorzugsweise weiter nach unten reichend; in der Ruhe wird sie hängend getragen und zeigt an ihrem Ende auf der Höhe des Sprunggelenks eine leichte Biegung nach hinten; in der Bewegung wird sie stärker angehoben, aber nicht über die Horizontale, mit an der Spitze stärker ausgeprägter Krümmung, ohne jedoch einen Haken zu bilden oder seitlich abzuweichen.

Gliedmaßen
Vorderhand
Kräftiger Knochenbau, aber ohne Schwere; Muskulatur trocken und stark; die Läufe stehen aus jeder Blickrichtung senkrecht und sind, von vorne gesehen, vollkommen parallel.

Schultern
Das Schulterblatt ist lang und schräg, fest anliegend und bildet mit dem Oberarm einen hinreichenden Winkel, der idealerweise 110-115° beträgt.

Oberarm
Lang und angemessen schräg.

Ellenbogen
Kräftig, weder abstehend noch zu eng anliegend.

Unterarm
Lang, gerade.

Vorderfusswurzelgelenk
Sehr fest und klar umrissen.

Vordermittelfuß
Kräftig und kurz, möglichst senkrecht zum Boden stehend oder nur sehr wenig nach vorne geneigt.

Vorderpfoten
Rund, Katzenpfoten. Die Zehen sind gewölbt und dicht aneinander liegend, die Ballen dick und elastisch und die Krallen dunkel und kräftig.

Hinterhand
Kraftvoll, aber ohne Schwere. Von der Seite gesehen, stehen die Hinterläufe senkrecht, von hinten gesehen sind sie vollkommen parallel.

Oberschenkel
Mittellang, breit, stark bemuskelt.

Kniegelenk
Annähernd senkrecht unter der Hüfte plaziert; normale Winkelung.

Unterschenkel
Mittellang, breit, muskulös.

Sprunggelenk
Tief stehend, breit und bemuskelt, mässig gewinkelt.

Hintermittelfuss
Fest und kurz. Afterkrallen sind unerwünscht.

Hinterpfoten
Sie können leicht oval sein. Die Zehen sind gewölbt und dicht aneinanderliegend, die Ballen dick und elastisch und die Krallen dunkel und kräftig.

Gangwerk
Der Bewegungsablauf ist in allen Gangarten lebhaft und frei. Der Belgische Schäferhund zeigt einen guten Galopp, aber die gebräuchlichen Gangarten sind der Schritt und vor allem der Trab. Die Gliedmassen bewegen sich in einer zur Körperachse parallelen Ebene. Bei großer Geschwindigkeit nähern sich die Pfoten der Mittellinie. Der Trab ist mittelmäßig raumgreifend; die Bewegung ist gleichmäßig und leichtfüßig, mit gutem Schub aus der Hinterhand, wobei die Oberlinie fest bleibt und die Vorderläufe nicht zu hoch angehoben werden. Ständig in Bewegung, scheint der Belgische Schäferhund unermüdlich zu sein. Sein Gangwerk ist schnell, elastisch und lebhaft. Er ist im Stande, bei voller Geschwindigkeit einen plötzlichen Richtungswechsel vorzunehmen. Infolge seines überschäumenden Temperaments und auf Grund seines Wach- und Schutztriebes neigt er deutlich dazu, sich im Kreis zu bewegen.

Haut
Elastisch, aber am ganzen Körper straff anliegend; Lippen- und Lidränder sind stark pigmentiert.

Haarkleid
Haarbeschaffenheit
Das Haar immer dicht, anliegend und von guter Textur sein; es soll zusammen mit der Unterwolle einen ausgezeichneten Schutzmantel bilden.

Der Malinois ist kurzhaarig.

Auf dem Kopf, auf den Aussenflächen der Ohren und im unteren Bereich der Gliedmassen ist das Haar sehr kurz. Am übrigen Körper ist es kurz, reichlicher an der Rute und um den Hals herum, wo es eine Halskrause bildet, die am Ohransatz beginnt und sich bis zur Kehle ausdehnt. Zudem ist die Hinterseite der Schenkel durch längeres Haar befedert. Die Rute ist ährenförmig mit zum Ende hin längeren, abstehenden Haaren, bildet aber keine Fahne.

Farbe
Nur falbfarben-schwarzgewolkt mit schwarzer Maske.

Etwas Weiss an der Vorbrust und an den Zehen sind zulässig.

Maske
Bei den Malinois muss die Maske sehr ausgeprägt sein und möglichst Ober- und Unterlippe, den Lippenwinkel und die Augenlider als einer einheitliche schwarze Fläche umschließen. Als absolutes Minimum muß die Haut an 6 Stellen schwarz pigmentiert sein: an beiden Ohren, beiden oberen Augenlidern und Ober- und Unterlippe.

Schwarze Wolkung
Bei den Malinois verursachen schwarz gefärbte Haarspitzen eine schwarze Wolkung, die die Grundfarbe dunkler schattiert. Diese schwarze Abtönung wirkt stets wie „angehaucht“ und darf nie in Form von grossen Platten oder von echten Streifen (Stromung) auftreten. Bei den Laekenois ist die schwarze Wolkung weniger deutlich ausgeprägt.

Größe, Gewicht und Masse
Widerristhöhe
Die gewünschte Grösse ist im Durchschnitt
62 cm für Rüden und
58 cm für Hündinnen.

Toleranz
Abweichungen von 2 cm nach unten und
von 4 cm nach oben.

Gewicht
Ungefähr 25 – 30 kg für Rüden und ungefähr 20 – 25 kg für Hündinnen.

Masse
Mittlere Normalmasse für einen Belgischen Schäferhundrüden von 62 cm Widerristhöhe:
* Länge des Körpers (vom Buggelenk zum Sitzbeinhöcker gemessen): 62 cm.
* Kopflänge: 25 cm.
* Länge des Fangs: 12, 5 bis 13 cm.

Fehler
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss hinsichtlich Gesundheit und Wohlbefinden des Hundes.

* Allgemeines Erscheinungsbild: Schwerfällig, ohne Eleganz; zu leicht oder zu hager; länger als hoch, Gebäude rechteckig.
* Kopf: Schwer, zu kräftig; obere Begrenzungslinien nicht parallel; ungenügend gemeisselt, nicht genügend trocken; Stirn zu stark gerundet; Stop zu stark ausgeprägt oder zu flach; Fang zu kurz oder spitz und schwach; Nasenrücken gewölbt. Augenbrauenbögen und Jochbein zu stark hervortretend.
* Nasenschwamm, Lippen und Augenlider: Spuren von Depigmentierung.
* Gebiss: Schlecht aufgereihte Schneidezähne. Schwere Fehler: Fehlen eines Schneidezahns, eines Prämolaren 2, eines Prämolaren 3 oder von 3 Prämolaren 1.
* Augen: Hell, rund.
* Ohren: Gross, lang, zu breit an der Basis, tief angesetzt, auseinander oder zueinander geneigt.
* Hals: Dünn, kurz oder tief aufgesetzt.
* Körper: Zu lang; Rippenkorb zu breit (tonnenförmig).
* Widerrist: flach, niedrig.
* Oberlinie: Rücken und / oder Lenden lang, schwach, eingesunken oder gewölbt.
* Kruppe: Zu schräg oder überbaut.
* Unterlinie: Zu wenig oder zu stark aufgezogen; Bauch zu ausgeprägt.
* Rute: Zu tief angesetzt; zu hoch getragen; Hakenrute, Rute seitlich abweichend.
* Gliedmassen: Knochenstruktur zu leicht oder zu schwer;
Gliedmassen nicht senkrecht im Profil (z.B. Vordermittelfuss zuschräg, schwache Fusswurzel-gelenke), von vorne gesehen (z.B. zehenweit oder zeheneng, abstehende Ellenbogen) oder von hinten gesehen (z. B. enggestellte, weit auseinanderstehende oder fassförmige hintere Gliedmassen, kuhhessige oder nach außen gedrehte Sprunggelenke); zu geringe oder zu starke Winkelungen.
* Pfoten: Gespreizt.
* Gangwerk: Bewegung gehemmt, kurztrittig; zu wenig Schub, ungenügende Übertragung durch den Rücken; steppender Gang.
* Haarbeschaffenheit: ungenügende Entwicklung der Unterwolle.
* Haar: halblang, wo es kurz sein sollte; sehr kurzes Haar; im Kurzhaar verteilte rauhe Haare; gewelltes Haar.
* Farbe: Großer schürzenförmiger weißer Brustfleck; Weiß an den Pfoten, das über die Zehen hinausreicht.
* Verhalten / Charakter (Wesen): Mangel an Selbstvertrauen, übertriebene Nervosität.

Ausschließende Fehler
* Verhalten / Charakter (Wesen): Ängstlichkeit, Aggressivität.
* Allgemeines Erscheinungsbild: Fehlen von Rassetyp.
* Gebiss: Rückbiss, Vorbiß auch ohne Kontaktverlust (umgekehrtes Scherengebiss); Kreuzbiss; Fehlen eines Eckzahns (1 C), eines Reisszahns (1 PM4 im Oberkiefer, 1 M1 im Unterkiefer), eines Molaren (1 M1 oder 1 M2 ausser den M3) oder eines Prämolaren 3 (1 PM3) zusätzlich zu einem anderen Zahn; Fehlen von insgesamt drei oder mehr Zähnen (die Prämolaren 1 nicht mitberechnet).
* Nasenschwamm, Lippen und Augenlider: Stark depigmentiert.
* Ohren: Hängeohren oder künstlich aufgerichtete Ohren.
* Rute: Fehlende oder kurze Rute, von Natur aus oder kupiert; zu hoch getragene und geringelt oder aufgerollt.
* Haarbeschaffenheit: Fehlen der Unterwolle.
* Haarfarbe: Alle Farben, welche denen der zuvor nicht entsprechen; zu ausgedehnte weisse Abzeichen an der Vorbrust, besonders wenn diese sich bis zum Halsansatz ausdehnen; Weiss an den Pfoten, das sich über die halbe Höhe von Vorder- oder Hintermittelfuss hinaus ausdehnt und „Socken“ bildet; weisse Abzeichen außer an der Vorbrust und an den Zehen; Fehlen der Maske und Farbe des Fangs heller als das übrige Haarkleid.
* Grösse: Ausserhalb der genannten Grenzen.

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N.B.
Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
Quelle:

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 19. Dez 2010, 04:19 


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BeitragVerfasst: So 19. Dez 2010, 14:24 
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Juhu, supiii! Was für eine tolle Beschreibung :klatsch

Obwohl über das "Familienhund" lässt sich wieder streiten, wie bei jedem Gebrauchshund...

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BeitragVerfasst: So 19. Dez 2010, 21:48 
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Saskia hat geschrieben:
Obwohl über das "Familienhund" lässt sich wieder streiten, wie bei jedem Gebrauchshund...
Wie meinst denn das? :think2

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BeitragVerfasst: Di 21. Dez 2010, 07:15 
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Ich denke, so lange die geistige u körperliche Auslastung der Gebrauchshunde stimmt, können sie genauso Familienhunde sein, wie alle anderen.. ;-)

(schwierig wirds wohl, wie mMn bei jedem Hund, wenn die Auslastung/Beschäftigung nicht ernst genommen wird)

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BeitragVerfasst: Di 21. Dez 2010, 12:48 
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Ja, sicher können sie auch in einer Familie leben. Meine lebt auch in der Familie.
Das funktioniert aber nur solange, wie die Beschäftigung, geistig und körperlich, stimmt. Meiner Meinung nach, kann das eine Mutter mit 3 Kindern (zB) nicht ohne weiteres schaffen. Gerade solche Rassen brauchen eine Aufgabe.
Wenn eine Familie auf der Suche nach einem netten Hund für nebenbei ist und in diversen Rassebeschreibungen liest "Familienhund"...naja, dann kann (Ausnahmen bestätigen die Regel :) ) das nicht gut gehn.

Und ich weiß wovon ich rede. Mit meiner kannste 3 Stunden durch die Gegend latschen und meinetwegen Ball spielen, aber kommst Du zu Hause an schaut sie Dich an unf fragt "was machen wir jetzt?"
Verstehst Du was ich meine?

Einmal die Woche Hundeplatz reicht da nicht aus, die wollen arbeiten und mit Stöckchen holen sind sie nicht zufrieden.

Aber wie gesagt, darüber lässt sich streiten ;)

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BeitragVerfasst: Di 21. Dez 2010, 23:35 
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Ich seh's genauso wie ihr :ok, wenn die geistige und körperliche Auslastung stimmt, dann kann jeder Hund zum "Familienhund" motieren :-D also eher sich eignen. Wobei meiner Meinung nach die Geistige überwiegt, da man gezielt mit der körperlichen Auslastung eher in Richtung Kondition marschiert ... :-$ das würde heißen, man ist dann irgendwann bei 4-5 Stunden Spaziergängen, weil man den Hund nicht mehr müde wird :pflaster.

@Betitelung im Rassestandard
Denke es sind so einige Worte nicht ganz passend gewählt werden und Menschen gezielt damit geblendet werden. Sprich also nicht nur der freundliche Familienhund, sondern auch "ohne jegliche Aggressionen" :-O ... nur wundert man sich dann, wenn der Hund doch Aggressionen entwickelt - dann heißt es sehr oft: "dieser Hund entspricht nicht dem Standard", dabei sind Aggressionen völlig normal, aus Hundesicht Überlebenswichtig und entwicklen sich aus der Erfahrung, die der Hund macht bzw. machen muss.

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BeitragVerfasst: Mi 22. Dez 2010, 00:08 
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In Rassenbeschreibungen werden die Rassen oft schön geredet/ geschrieben. Und wenn dann jemand kommt, der sich null mit der Rasse auseinander gesetzt hat, nur mal kurz was überflogen hat, tja ...dann sind wir wieder bei "Problemhunden" und Tierheim, weil Herrchen oder Frauchen komplett überfordert sind.

Durch geistige Arbeit können die aber auch ganz schön Kondition aufbauen ;-) Gina kann sich locker 1,5 Stunden konzenrieren und sauber mitarbeiten.
Da brauchts einfach eine gute Mischung aus beidem.
Ich wollt damit sagen, dass Hund mehr als nur ne Runde um den Block braucht um ausgelastet zu sein. Sonst sucht er sich halt selbst ne Aufgabe. Die Frage ist dann bloss, ob die Herrchen und Frauchen gefällt :-D

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BeitragVerfasst: Mi 22. Dez 2010, 00:12 
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Saskia hat geschrieben:
Ich wollt damit sagen, dass Hund mehr als nur ne Runde um den Block braucht um ausgelastet zu sein. Sonst sucht er sich halt selbst ne Aufgabe. Die Frage ist dann bloss, ob die Herrchen und Frauchen gefällt :-D
Richtig :oops :ok ... aber dann liegt's ja wieder am Hund :oops :psst wie so oft ...

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BeitragVerfasst: Mi 22. Dez 2010, 00:17 
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Ich sag ja, Problemhund und ein neuer Fall für Martin Rütter und Co :-D
(Wobei ich den Herrn Rütter sehr sympathisch find^^)

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